Firstload

Firstload wurde 2005 in Österreich gegründet und war lange Zeit einer der größten Usenet-Anbieter im deutschsprachigen Raum. Ursprünglich von der Firma Verimount betrieben, wurde der Dienst später von UsePro FZE übernommen, mit einem Sitzwechsel nach Bulgarien im Jahr 2023. Firstload machte sich durch eine benutzerfreundliche Software und aggressive Werbung, oft auf umstrittenen Plattformen wie Gulli, einen Namen. Der Anbieter ist ein Usenet-Reseller, der auf Server Dritter zugreift, und bietet Zugang zu über 60.000 Newsgroups. In den Anfangsjahren hatte Firstload einen zweifelhaften Ruf aufgrund von Kündigungsschwierigkeiten und Supportproblemen, hat sich jedoch in jüngerer Zeit stabilisiert, obwohl es 2023 kurzzeitig offline war.

Hohe Preise oder fair?

Firstload bietet flexible Tarife mit unterschiedlichem Highspeed-Datenvolumen. Der Basis-Tarif kostet 9,90 € pro Monat für 20 GB, der Standard-Tarif 14,90 € für 40 GB und der Premium-Tarif 19,90 € für 80 GB. Nach Verbrauch des Highspeed-Volumens greift eine Flatrate mit 2 Mbit/s. Ein 14-tägiger kostenloser Testaccount mit 15 GB Highspeed-Volumen und einer 2-Mbit/s-Flatrate (bis zu 300 GB) ist verfügbar, erfordert jedoch eine Kündigung, um eine automatische Verlängerung zu vermeiden. Es gibt auch einen „Flat Mobile“-Tarif für 9,99 € pro Woche mit unbegrenztem Downloadvolumen, zahlbar per Handy-Sofortverrechnung. Zahlungen sind per Kreditkarte, SEPA-Lastschrift oder PayPal möglich; Kryptowährungen werden nicht unterstützt. Aktuelle Tarife sind auf der Website einsehbar.

Das sagen echte User zu ihren Erfahrungen

Die Bewertungen zu Firstload sind gemischt. Nutzer loben die einfache Bedienung der hauseigenen Software „Lumac“ (ehemals „Ikarus“), die automatische Entpackung und Reparatur von Dateien sowie Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Der Support reagiert laut Testberichten (z. B. usenet1.de) schnell und hilfreich. Allerdings gibt es erhebliche Kritik: Die Retention von nur 1.200 Tagen liegt weit unter dem Branchendurchschnitt (z. B. Newshosting mit über 5.500 Tagen). Zudem berichten Nutzer von Schwierigkeiten bei der Kündigung des Testaccounts, mit Fällen von unbestätigten Kündigungen und Inkassoforderungen. Die mangelnde SSL-Verschlüsselung bei der Registrierung und der ausbleibende Support-Kontakt in der Vergangenheit (Stand 2020) haben das Vertrauen beeinträchtigt. Trustpilot-Bewertungen sind durchschnittlich, mit häufiger Kritik an der Seriosität.